Ein uralter Pilz im neuen Licht
Seit Jahrhunderten wird der Huaier-Pilz (Trametes robiniophila Murr) in der traditionellen chinesischen Medizin geschätzt.
Ursprünglich fand man ihn nicht nur als Heilmittel, sondern auch in Suppen und Eintöpfen, wo er mit seinem milden Geschmack als Stärkungsmittel diente.
In Asien gilt Huaier bis heute als Speise mit besonderer Wirkung: Er soll das Gleichgewicht des Körpers unterstützen, die Energie stärken und Krankheiten vorbeugen.
Doch was lange als Volksweisheit galt, rückt nun auch in der modernen Wissenschaft ins Rampenlicht – besonders in der Onkologie.
Huaier & die Krebsmedizin in Japan und China
Japanische und chinesische Kliniken setzen Huaier inzwischen ergänzend in der Krebsbehandlung ein. Studien zeigen, dass Huaier Tumorzellen direkt hemmen und das Immunsystem stärken kann.
Er blockiert wichtige Signalwege, die Krebszellen für ihr Wachstum nutzen, und fördert gleichzeitig den „programmierten Zelltod“ – also den natürlichen Abbau geschädigter Zellen (Zhang et al., 2019).
Besonders spannend: Eine klinische Studie mit Brustkrebspatientinnen in China zeigte, dass Huaier die Überlebensrate verlängern und das Rückfallrisiko deutlich verringern kann (Wang et al., 2021).
In Japan wiederum berichten Onkologen, dass Huaier als Ergänzung zur Chemotherapie nicht nur die Wirkung verstärkt, sondern auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Übelkeit abmildern kann (Song et al., 2020).
Huaier & die Frage der Spike-Proteine
In den letzten Jahren sorgte eine japanische Beobachtungsstudie für Aufsehen: Dort wurde berichtet, Huaier könne nicht nur Krebs bekämpfen, sondern auch schädliche Spike-Proteine – wie sie durch Infektion oder Impfung in den Körper gelangen – neutralisieren und ausscheiden (TKP, 2023).
Zwischen Küche & Klinik
So ist Huaier ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Nahrungsmittel und Heilmittel ineinander übergehen können.
In Asien wird er bis heute in traditionellen Gerichten verwendet – als Suppe für Kranke, als stärkende Zutat für ältere Menschen, oder als Bestandteil von Tees und Pulvern.
Gleichzeitig findet er immer mehr Platz in westlichen Laboren und Kliniken, wo Forscher seine Moleküle und Wirkmechanismen entschlüsseln.
Ob im Kochtopf oder in der Krebsstation: Huaier verkörpert die Brücke zwischen uralter Ernährungsmedizin und moderner Onkologie.
Seine krebshemmende Wirkung ist wissenschaftlich gut belegt. Vielleicht liegt die wahre Kraft des Huaier genau in dieser Verbindung – als Nahrung, die heilt, und als Heilmittel, das nährt.

Whitepaper: Huaier – Pilz zwischen Küche, Onkologie und Immuntherapie
Der Huaier-Pilz (Trametes robiniophila Murr) wird seit über 1.600 Jahren in der asiatischen Medizin und Küche genutzt.
Moderne Studien bestätigen seine krebshemmenden Effekte und seine Rolle als komplementäre Therapie in der Onkologie.
Huaier steht damit exemplarisch für den Brückenschlag zwischen traditioneller Ernährungsmedizin und moderner Krebstherapie.
Historische & kulinarische Bedeutung
Huaier wird traditionell in China und Japan in Suppen, Pulvern und Tees verwendet – oft als Stärkungsmittel für Kranke oder ältere Menschen.
In der asiatischen Küche gilt er als „Lebensmittel der Heilung“, das Immunität, Vitalität und Langlebigkeit fördern kann.
Infobox: Huaier in der Küche
- Verwendung: Suppen, Eintöpfe, Tees
- Geschmack: mild, leicht süßlich
- Traditionelle Wirkung: Stärkung von Qi und Lebenskraft
- Beliebt in: China, Japan, Korea
Huaier in der Onkologie
Zunehmend wird Huaier auch in Japan und China in der Krebstherapie eingesetzt. Die moderne Forschung bestätigt dabei mehrere Wirkmechanismen:
- Hemmung von Signalwegen (z. B. PI3K/Akt, Wnt/β-Catenin), die für das Tumorwachstum entscheidend sind (Zhang et al., 2019).
- Förderung der Apoptose, also des programmierten Zelltods von Krebszellen.
- Verstärkung von Chemotherapien und gleichzeitige Abmilderung von Nebenwirkungen (Song et al., 2020).
- Verbesserung der Überlebensraten, z. B. bei Brustkrebs (Wang et al., 2021).
Infobox: Klinische Ergebnisse
- Studie mit Brustkrebspatientinnen: Verlängerte Überlebensrate
- Einsatz als Zusatz zur Chemotherapie: Mehr Wirkung, weniger Nebenwirkungen
- Nutzung in Japan und China: Komplementärmedizin in Krebszentren
Huaier & Spike-Proteine
Besonders kontrovers ist die Vermutung, Huaier könne schädliche Spike-Proteine „entgiften“ und aus dem Körper entfernen.
Eine japanische Beobachtungsstudie deutete darauf hin, dass Huaier möglicherweise über seine immunmodulierenden Effekte Spike-Proteine reduziert (TKP, 2023).
Huaier ist mehr als nur ein traditionelles Heilmittel: Er wird bereits in der modernen Onkologie eingesetzt und besitzt klare krebshemmende Effekte.
Seine Rolle in der Ernährung macht ihn zusätzlich interessant als Brücke zwischen Küche & Klinik.
Infobox: Key Takeaways
- Ja: Huaier hat nachweislich krebshemmende Effekte
- Ja: Huaier wird in Asien in Küche & Onkologie genutzt
- Unklar: Huaier und die Entgiftung von Spike-Proteinen
Literatur
- Zhang, N., et al. (2019). Novel mechanisms of anticancer effects of Huaier extract on breast cancer via Wnt/β-catenin signaling pathway.
- Wang, X., et al. (2021). Huaier granule improves the survival of breast cancer patients after curative surgery: a randomized clinical trial.
- Song, X., et al. (2020). Supplement of Trametes robiniophila Murr enhances the effect of chemotherapy in liver cancer.
- TKP (2023). Japanische Studie zeigt, wie Huaier-Pilz Krebs bekämpft und schädliche Impf-Spike aus dem Körper entfernt.
- Chen, Y., et al. (2024). Traditional use of Trametes robiniophila (Huaier) and its modern applications in cancer therapy. Journal of Ethnopharmacology, 320, 117213.
Dr. Hans-Ulrich Jabs, MD, PhD, MACP-ASIM,
Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie & Biochemiker,
American College of Physicians – American Society of Internal Medicine
KZAR – Kompetenzzentrum Autonome Regulationsmedizin
©2025, Dr. HU Jabs.